Profezia - Black Misanthropic Elite - Moon Anthem CD

Profezia - Black Misanthropic Elite - Moon Anthem CD
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Produktbeschreibung

Misanthropischer Black Metal aus Italien, da werden auch Undercover Records hellhörig. Schließlich kann das Urlaubsland mit Forgotten Tomb einen der bekanntesten Vertreter der nach wie vor populären Suicidal Black Metal-Bewegung vorweisen. Profezia in eine ähnliche Richtung zu schieben, wäre musikalisch gesehen gar nicht mal so falsch, während es textlich doch eher um aufflackernden Hass dem Menschengeschlecht gegenüber und ähnliche Dinge geht. Dass sich „Black Misanthropic Elite/Moon Anthem“ dabei musikalisch vorwiegend am norwegischen Ausnahmeprojekt Burzum orientiert, macht bereits der fünfminütige Opener „Overture Psalm“ deutlich: Komplett durchgeblastet im Stile der monoton-rasenden Passagen auf „Hvis Lyset Tar Oss“ ist dieser Auftakt dank schneidender Riffs als überaus gelungen zu bezeichnen. Auch vokaltechnisch schlägt das italienische Duo in eine ähnlich verzweifelt-schmerzvolle Richtung wie der Count, wenn das bestialische, stechende Geschrei hier und da auch etwas zu übertrieben wirkt. Nach dem kompromisslosen Auftakt jedenfalls schalten Profezia mehrere Gänge zurück und versuchen sich weiterhin an einer Burzum-Huldigung, die auch mit dem kurzen „Poem For The…“ gelingt. Diesmal in schleppend hypnotischen Sphären angesiedelt, ist es wieder die Mittelphase Burzums, die beim Hören der monotonen Kriechnummer durchschimmert. Doch während auch diese Nummer mit einem zugedrückten Auge ob des guten Riffings noch als gelungen zu erachten ist, werden Profezia beim folgenden „Under A Pale Veil of Unconsciousness“ doch etwas zu dreist: Zu sehr wurden die ausufernden Gitarrenpassagen bei „Det Som Engang Var“ abgeschaut, zu prägnant versucht man hier, eine Burzum-ähnliche Atmosphäre von Verlorenheit und Einsamkeit aufzubauen. Das Problem an Profezia ist dabei allerdings, dass das Duo seine Sache eigentlich recht gut macht, sodass die eine oder andere Burzum-Annäherung sogar verziehen wird. Die Atmosphäre stimmt eben, wenn sie auch nicht gänzlich auf italienischem Mist gewachsen ist. In diesem Sinne schreitet auch das Album voran, und bietet gutklassigen, überzeugenden und tendenziell hypnotischen Black Metal, der mittels des abartigen Geschreis und der einen oder anderen ungewöhnlichen Gitarrenmelodie auf jeden Fall für Atmosphäre zu sorgen weiß.
Höhepunkt des Werkes ist der schleppende, beinahe doomige Titeltrack „Black Misanthropic Elite“, der mit durch das Nichts schwebenden Gitarren, gepeinigten Vocals und jeder Menge Zeit eine zumindest tendenziell eigenständige Verbeugung vor dem unschlagbaren Wirken Grishnacks darstellt.

Mit „Hungering“ klingt die knapp 35-minütige Platte aus, einer von Black Funeral-Missetäter Nachttoter gesungenen, nachdenklichen Nummer, bei der erstmals stimmungsfördernde Keys zum Einsatz kommen. Ein geglückter Rausschmeißer einer Platte, die zwar einen Abzug aufgrund der stellenweise zu überdeutlichen Burzum-Ähnlichkeit hinnehmen muss, nichtsdestotrotz wirklich guten, melancholisch-depressiven Black Metal bietet.

Tracks:
1. Overture Psalm 05:01
2. Poem for the... 02:49
3. Under a Pale Veil of Unconciousness - Reckless 03:03
4. Interlude 01:00
5. Hatred 05:57
6. Black Misanthropic Elite 05:30
7. Bewitched 05:16
8. Hungering 05:32
Spielzeit 34:08

Diesen Artikel haben wir am 24.09.2020 in unseren Katalog aufgenommen.

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