Deathspell Omega - Veritas Diaboli Manet in Aeternum - DIGI-CD

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Produktbeschreibung

NOEVDIA, 2008
CD version of the Veritas Diaboli Manet in Aeternum work, featuring DEATHSPELL OMEGA. Comes with
identical artwork and layout.

Wenn man zurückblickt auf “Fas – Ite, Maledicti, In Ignem Aeternum“, welches die musikalische Inkarnation des heiligen Chaos bisher am authentischsten und mächtigsten darstellte, drängt sich unmittelbar die Frage auf, wie lange Deathspell Omega diesen Pfaden wohl noch treu bleiben können, ohne abzudriften in weniger komplexe, sprich eingängigere Formen, die nach jenem Höhepunkt ansetzen zu einer neuen Entwicklungsphase. Gar aufgeschreckt vom plötzlichen Beginn von „Chaining The Katechon“ scheint im ersten Augenblick jedoch alles beim Alten geblieben zu sein. Aber schon die sich anschließenden Momente offenbaren den geradezu erahnten Strukturwandel. Zum ersten Mal seit der subversiven Wende von primitivem Infernalismus hin zu philosophischer Vielschichtigkeit und absoluter instrumentaler Versiertheit, die sich vor nun fünf Jahren vollzog, legen sich melancholische Figuren offen, die eingebettet sind in eine mystische, epische Erscheinung, deren Aura bedächtig und fast schon einfühlsam, doch mit bebender Verachtung, eine Art kosmische Zeitlosigkeit beschwört. Getragen werden diese Elemente von einem gewaltigen Gerüst variabler Tempi, wobei das langsame Dahinschreiten kontrastierend zu vorangegangenem Material hier eine leichte Dominanz erlangt. Vieles des verstörenden, mitreißenden und vollends durchdringenden Chaos-Faktors ist also einem überschaubareren Konstrukt gewichen, welches diesen Faktor zwar fortwährend impliziert, ihn aber pedantisch im Gleichgewicht hält mit einer atmosphärisch dichten Langsamkeit. Somit wird bereits nach nur wenigen Durchläufen klar, dass zumindest dem hier allein stehenden Stück mitsamt seiner mehr als zwanzigminütigen Spielzeit eine differente Herangehensweise zugrunde liegt, die Deathspell Omega in ein abweichendes Licht rückt, dessen Schein einem anfänglich womöglich nicht ganz behagen mag. Ungeachtet dieser neuen Offenheit, sprich Eingängigkeit ist man im objektiven Sinne nicht dazu berechtigt, der französischen Institution diesen Umschwung zu verdenken. Abseits des konstatierten Hanges zu konformeren Strukturen fügen sich nämlich genau jene in nahezu vollkommener Weise mit der ungezügelten Komplexität und den ihr immanenten gewaltigen, bedrohlichen Disharmonien zusammen, so dass das zu Beginn noch etwas verschwommene und kritisch beäugte Bild von „Chaining The Katechon“ an immenser Schärfe gewinnt und im Zuge dessen eine ungeheure Aussagekraft anzureichern vermag. Ob es letztlich ein bewusster Schwenk ist, oder ob die poetische Tiefgründigkeit des lyrischen Aspekts dieses Mal postulierte, abweichende Wege zu beschreiten – die Antwort ruht ausschließlich in den Gemütern der Band. Eines ist jedoch klar: Trotz der leise als kritikwürdig empfundenen Entwicklung der musikalischen Strukturierung kann die Genialität dieser Mini-CD nicht negiert werden, zumal man mit dem Einschließen astraler und melancholischer Momente neben der von Disharmonie forcierten Intensität den eigenen Horizont insofern erweitert, als dies in perspektivischer Hinsicht mannigfaltige Möglichkeiten offeriert, die letztlich zurückführen könnten zum hier partiell vermissten Gesichtspunkt des absoluten Chaos – in neuer und nie zuvor gesehener Form. - Und hoch oben ein Stern leuchtet.

(9/10) in Worte gefasst von Frostkrieg www.taakefrost.de

Diesen Artikel haben wir am 12.08.2020 in unseren Katalog aufgenommen.

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